
Mehr Biodiversität im eigenen Garten
Immer mehr Insektenarten sind gefährdet oder verschwinden mittlerweile. Dabei könnte es so einfach sein, adäquate Lebensräume für die wichtigen Lebewesen zu schaffen. Mit ein paar kleinen Maßnahmen gelingt es jedem Hobbygärtner, seinen Anteil zum Erhalt der Biodiversität zu leisten.
Das neue Gartenjahr beginnt. Der Zeitpunkt ist optimal, um einige Veränderungen im eigenen Garten vorzunehmen. Mit gezielten Maßnahmen kann die Artenvielfalt gefördert werden. Dafür ist kein großer Aufwand nötig.
Mit wenig Aufwand zu mehr Artenvielfalt
Die Planung des neuen Gartenjahres läuft bereits in vollen Zügen. Jetzt lohnt es sich, die Bepflanzung zu überdenken und gegebenenfalls Veränderungen vorzunehmen. Dafür ist eine umfassende Planung unerlässlich. Jeder Kleingarten hat das Potenzial zu einem wahren Mekka für Insekten und Vögel zu werden. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die verändert werden müssten, damit sich mehr Arten ansiedeln.
Das Insektensterben schreitet unaufhaltsam voran. Solange nicht jeder dazu bereit ist, einen kleinen Anteil zu leisten, um dieses aufzuhalten, verschwinden täglich viele Arten. Es beginnt bereits im eigenen Garten. Kleine Veränderungen können hier Großes bewirken.
Biodiversität? Bepflanzung überdenken
Idealerweise wird die Bepflanzung so gestaltet, dass Insekten das ganze Jahr über gut versorgt sind. Es sollten zu jeder Jahreszeit Pflanzen blühen und ihnen Nahrung liefern. Im Frühling locken Schneeglöckchen, Krokusse und Tulpen eine bunte Artenvielfalt an. Im Sommer blühen Dahlien und Sonnenblumen, und im Herbst leuchten Astern farbenfroh und ziehen viele Insekten an. Wer darauf achtet, Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten zu wählen, darf sich das ganze Jahr über einen leuchtend bunten Garten freuen.
Schwerpunkt Rasen
Muss es immer ein absolut perfekter Rasen sein? Muss er immer akkurat geschnitten und von Wildkräutern, Klee und Co. befreit werden? Schon ein kleines Stückchen Naturrasen würde dabei helfen, die Biodiversität zu unterstützen. Vielleicht lässt sich bei der Planung ein kleiner Streifen des sonst so penibel gemähten Rasens berücksichtigen, der einfach wild und frei wachsen darf. So könnten sich heimische Wildpflanzen wieder ansiedeln und Insekten ein attraktives Zuhause bieten.
Auch Gehölze können Vögeln und Insekten ausreichend Nahrung bieten. Dafür eignen sich vor allem einheimische Sträucher, wie zum Beispiel Wacholder, Holunder, Weißdorn, Stachelbeere und Brombeere. Sie alle sind meist deutlich robuster als Gehölze aus der Ferne und sind zudem winterhart.
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