
Ingwer, Holunder, Himbeere – Sirup selbst machen
Selbstgemachtes hat viele Vorteile. Vor allem ist genau bekannt, was drin ist. Beim Sirup ist es ebenso. Denn die gekauften Sorten enthalten neben Zucker meist auch Farb- und Konservierungsstoffe. Wer sichergehen will, dass nur die gewünschten Zutaten drin sind, kann kinderleicht selbst Sirup zubereiten.
Sirup lässt sich auf einfache Weise selbst machen. Nur wenige Zutaten und geringer Aufwand sind dafür nötig. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Denn selbstgemachter Sirup ist frei von industriellen Zusatzstoffen.
Mit oder ohne Zucker?
Sirup ohne Zucker? Ja, auch das ist möglich. Allerdings gibt es auch ein Aber. Denn ohne Zucker ist er nur sehr kurz haltbar. Er sollte möglichst nach zwei bis drei Tagen bei Lagerung im Kühlschrank verbraucht werden. Wer im Supermarkt Sirup kauft und die Zutaten genauer betrachtet, wird schnell feststellen, dass der reine Fruchtsaftanteil ziemlich gering, dafür aber Zucker, Farb- und Konservierungsstoffe mit recht großem Anteil vertreten sind. Es müssen aber mindestens 10 Prozent Fruchtsaft enthalten sein.
Selbermachen lohnt sich. Denn dabei hat jeder die Chance, sein eigenes Rezept zu kreieren und die Inhaltsstoffe selbst zu bestimmen. Für die Herstellung gibt es eine Art Grundrezept, an dem sich auch Anfänger gut orientieren können. Für ein Kilogramm Früchte werden ein Liter Wasser und etwa 500 Gramm Zucker benötigt. Wer mag, fügt frischen Orangen- oder Zitronensaft hinzu. Dadurch erhält der Sirup eine besonders frische Note.
So wird’s gemacht
Wer erstmals Sirup herstellt, sollte einige Dinge beachten. Einige Früchte müssen vor dem Kochvorgang noch klein geschnitten werden. Dazu zählen die härteren Sorten wie zum Beispiel Quitten. Um einen Sirup aus Beerenfrüchten herzustellen, ist dies nicht notwendig. Die Mischung wird etwa eine halbe Stunde bei schwacher bis mittlerer Hitze gekocht. Zwischendurch immer mal umrühren.
Nach dem Kochvorgang wird die heiße Flüssigkeit in sterile Flaschen abgefüllt. Dazu wird er durch ein sehr feines Sieb oder durch einen Kaffeefilter gegossen und die Flaschen sofort fest verschlossen. Nur, wenn die Flaschen wirklich steril sind, ist eine lange Haltbarkeit gewährleistet. Dazu müssen sie vor dem Gebrauch kurz ausgekocht werden.
Sirup aus Beeren, Kräutern und Blüten
Für die Sirupherstellung eignen sich die unterschiedlichsten Früchte. Aber auch Blüten und Kräuter können gut dafür genutzt werden. Sie dürfen aber nur kurz mitgekocht werden. Denn sonst könnten sie ihr besonderes Aroma verlieren. Meist wird etwas Zitronensäure als Geschmacksverstärker hinzugegeben. Einen leckeren Sirup kann jeder aus Holunderblüten, Zitronenmelisse und anderen Kräutern herstellen. Wer es gern etwas würziger mag, wählt Ingwer und gibt den Saft von zwei Zitronen dazu. Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt.

