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Kartoffeln aus dem eigenen Garten: Darauf müssen Sie beim Anbau achten

Selbstversorgung ist ein großes Thema unter den Klein- und Hobbygärtnern geworden. Frisches Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten kann die Ernährung stark bereichern. Kartoffeln selbst anzubauen, gelingt kinderleicht, wenn einige Tipps berücksichtigt werden.

Wer sich dazu entschließt, Kartoffeln im eigenen Garten anzubauen, profitiert von vielen Vorteilen. Der Anbau dieser beliebten Knolle ist keine große Herausforderung. Dennoch sind einige Dinge zu beachten, um später eine ertragreiche Ernte genießen zu können.

Vorteile von Kartoffeln aus eigener Ernte

Kartoffeln stehen hierzulande ganz weit oben auf dem Speiseplan. Es gibt sie in vielen verschiedenen Sorten, die bequem im eigenen Garten angebaut werden können. Frische Kartoffeln aus eigener Ernte geben dem Verbraucher ein gutes Gefühl. Das Wissen darum, dass keine schädlichen Pflanzenschutzmittel eingesetzt wurden und die Kartoffeln in einer gesunden Umgebung gewachsen sind, lassen sie doppelt schmackhaft werden.

Zu den wichtigsten Vorteilen zählt unbedingt auch die lange Lagerfähigkeit von Kartoffeln. Wer einige Dinge beachtet, kann den ganzen Winter über von der eigenen Ernte leben. Hinzu kommen die vielen verschiedenen Sorten von fest kochend bis mehlig, die sich zum Teil auch geschmacklich stark unterscheiden.

Der Anbau

Der ideale Boden für den Anbau von Kartoffeln ist lehmig und gut luftdurchlässig. Dieser sollte mit Kompost und Grasschnitt gut angereichert werden, bevor die Kartoffeln in den Boden kommen. Saurer Boden ist ideal für die Knollen, da dieser einige Krankheiten verhindert. Sobald die Temperaturen bei mindestens 4 Grad Celsius liegen, dürfen die Kartoffeln gesetzt werden. Hohe Temperaturen hemmen das Wachstum. Deshalb sollte die Ernte vor dem Eintreffen der großen Sommerhitze erfolgen. Wer in einer besonders warmen Region lebt, sollte im Frühherbst seine Kartoffeln setzen, um diese im Winter zu ernten.

Sind die Pflanzkartoffeln klein, können sie als Ganzes in den Boden gebracht werden. Größere sollten in Stücke mit drei bis vier Augen geschnitten werden. Damit die Kartoffelstücke nicht im Boden verrotten, kann Schwefelpulver draufgestreut werden. Wer Frühkartoffeln ernten möchte, sollte die Setzkartoffeln vorkeimen lassen.

Besonders wichtig ist eine gleichmäßige Bewässerung des Kartoffelbeetes. Vor allem in den ersten Wochen benötigen die Kartoffeln regelmäßige Feuchtigkeit, um ihre neuen Knollen ausbilden zu können. Die Feuchtigkeit sollte 30 bis 50 Zentimeter tief in den Boden eindringen, um optimale Voraussetzungen zu schaffen. Die Erntezeit ist gekommen, sobald das Laub der Pflanze verdorrt ist. Dann können die kleinen Knollen aus dem Boden geholt werden.

Um die Kartoffelernte richtig zu lagern, müssen die ausgegrabenen Knollen zum Trocknen ausgebreitet werden. Danach werden sie gereinigt und an einem dunklen Ort gelagert. Zwei Wochen lang sollten sie bei 10 bis 15 Grad Celsius ruhen, bevor sie in den endgültigen Lagerraum geschafft werden. Dort sollten dann Temperaturen von 5 bis 8 Grad Celsius und eine gute Luftzirkulation herrschen, um Fäulnis zu verhindern.

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