
Anzuchterde selbst herstellen hat viele Vorteile
Viele Gartenfreunde verwenden für die Anzucht am liebsten Anzuchterde. Diese bietet den empfindlichen Keimlingen und Stecklingen optimale Lebensbedingungen und sorgt dafür, dass diese schnell zu starken Pflanzen heranwachsen.
Die optimale Anzuchterde herzustellen ist kein Hexenwerk. Die Bestandteile dafür sind in jedem Garten zu finden. Es braucht ein Drittel Blumenerde, ein Drittel Sand und ein Drittel Kompost. Alles wird vermischt und anschließend gesiebt, damit keine groben Bestandteile mehr enthalten sind. Der Vorteil der Erde liegt auf der Hand. Sie schenkt den Pflanzen eine strukturelle Grundlage. Der Sand macht die Mischung schön locker und hilft den noch schwachen Wurzeln, sich tief einzugraben. Der Kompost schließlich schenkt eine extra Portion wichtiger Nährstoffe von denen die frischen Pflanzen sich ihre Energie holen können. Optimal ist es, Erde aus den tieferen Regionen des Blumenbeetes zu nehmen, denn die enthält keine Pflanzenreste und Unkräuter. Alternativ zum Buddeln lässt sich einfach die hochgewühlte Erde aus Maulwurfshügeln verwenden.
Anzuchterde einfach ausbacken
Bevor die Anzuchterde nun gebrauchstfertig ist, fehlt noch ein wichtiger Schritt. Erde vom Garten und Kompost können Schimmelsporen und Pilze enthalten, die oft mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind, sich aber sehr wohl negativ auf das Wachstum der empfindlichen Keimlinge auswirken können. Um beides abzutöten und die Mischung zu desinfizieren muss diese vor der Verwendung in den Backofen. Etwa 45 Minuten bei 120 Grad verteilt auf einem Backblech reichen aus, damit alle schädlichen Inhaltsstoffe abgetötet werden. Anschließend auskühlen lassen und schon ist die Erde perfekt für alle neuen Setzlinge, die nach einem gesunden Wachstum später auch ganz normal im Blumenbeet ihren Platz finden können.
Wer keine Zeit mit der Herstellung der Anzuchterde verschwenden möchte, der kann sich natürlich alternativ dazu auch im Laden fertige Mischungen kaufen. Das kostet dann allerdings wieder Geld und soll nicht so gut sein, wie die eigene Mischung aus dem Garten, wenn man der Meinung von Pflanzenfreunden in diesem Punkt vertrauen darf. Deshalb lieber selbst etwas Zeit investieren!
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