
Mehltau erfolgreich bekämpfen
Mehltau ist eine Pilzerkrankung, die besonders hartnäckig Zier- und Nutzpflanzen befallen kann. Bei der Bekämpfung greifen Kleingärtner häufig zu chemischen Fungiziden. Dies ist aber nicht unbedingt notwendig, denn auch einfache Hausmittel können den Befall beseitigen.
Sind Zier- und Nutzpflanzen von Mehltau befallen, scheint es nur einen Ausweg zu geben: die sogenannte chemische Keule. Dies ist aber nur bedingt richtig. Denn auch Hausmittel können mit einer guten Wirksamkeit punkten.
Mehltau – echt oder falsch?
Grundsätzlich muss zwischen echtem und falschem Mehltau unterschieden werden. Sind Zier- und Nutzpflanzen befallen, müssen nicht unbedingt Fungizide eingesetzt werden, um die lästige Pilzerkrankung wieder zu beseitigen. Oft reichen tatsächlich auch einfache Hausmittel aus, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Handelt es sich um echten Mehltau, sind Hausmittel besonders erfolgreich. Bei falschem Mehltau wirken sie leider nicht ganz so effektiv. Dann bleibt häufig nur noch der Griff zum Fungizid.
Vor allem mit Milch und Backpulver treten Kleingärtner dem Mehltau erfolgreich entgegen. Dabei wird eine Mischung aus Roh- oder Vollmilch im Verhältnis 1:8 mit Wasser zusammengerührt, die dann mehrmals pro Woche auf die betroffenen Pflanzen aufgesprüht wird. Gleiches funktioniert auch mit einer Mischung aus einem Päckchen Backpulver, zwei Litern Wasser und 20 Millilitern Rapsöl. Allerdings wirken die genannten Hausmittel nur bei echtem Mehltau, bei falschem Mehltau leider kaum. Wer regelmäßig sprüht, erzielt auch eine gewisse Prävention bei seinen Pflanzen. Sie werden deutlich weniger anfällig für derartige Pilzerkrankungen.
Echter Mehltau und Falscher Mehltau unterscheiden sich grundsätzlich durch die verschiedenen Pilzarten, die die Erkrankung hervorrufen. Während echter Mehltau durch sogenannte Schönwetterpilze entsteht, die der Familie der Schlauchpilze zuzuordnen sind, wird falscher Mehltau durch Schlechtwetterpilze (Familie der Eipilze) hervorgerufen. Deshalb unterscheidet sich die Bekämpfung auch stark.
Bildurheber: Willfried Wende

